Hering

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Ein roter Kunststoff-Hering, halb im Boden versenkt
Ein Zeltnagel (links) und drei Heringe

Hering nennt man den Verankerungsstift bei Zelten. Die alternativen Namen sind Zelt-, Leinen-, Seil- oder Spannnagel und bezeichnen korrekterweise einfache Zeltnägel.

Heringe werden auch bei Planen, Windabweisern, Masten, Leinen, Netzen und vielen anderen Dingen eingesetzt, die mittels Spannseilen und Seilverspannungen an einem Platz und in einer Position am Grund festgehalten werden müssen. In aller Regel handelt es sich dabei um mobile Einrichtungen, wie eben Zelte, die nur eine kurze Zeit am jeweiligen Ort verbleiben. Ein Zeltnagel (links) und drei Heringe

Heringe bestehen im Gegensatz zum Zeltnagel aus einem länglichen, unten spitz zulaufenden Blech. Dieses ist der Stabilität wegen der Länge nach gefalzt oder winkelförmig gegossen. Dadurch können sie sich nicht frei drehen. Somit besteht nicht die Gefahr, dass die Leine vom Hering rutscht, wie es bei dem aus einem runden Stahlstift gefertigten Erdnagel der Fall ist. Durch die höhere Knicksteifigkeit kann der Hering sich beim Einschlagen nicht verbiegen und somit leicht wieder herausgezogen und erneut verbaut werden.

Aus Holz, Kunststoff, Aluminium, Stahl oder Speziallegierungen und vom Mini-Nagel bis zum Megaflügel-Sandhering haben alle Arten ihre jeweilige Verwendung, abhängig vom Untergrund und der geforderten Zugbelastung. Auf felsigem und verschiedenen anderen Böden muss jedoch auch gelegentlich auf Verankerungen an Bäumen oder Felsen ausgewichen werden.

Zum Einschlagen von Heringen werden unter anderem Gummihämmer verwendet, die das Verbiegen eines Herings verhindern sollen, wenn dieser auf ein Hindernis im Boden trifft.

Dass die Form entfernt dem Fisch namens Hering ähnelt, hat dem Zeltpflock möglicherweise seinen Namen eingebracht. Eventuell ist der Name auch vom lateinischen haerere, hängen (bleiben), abgeleitet.

Quelle

www.wikipedia.de